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5.5mIC Weltmeisterschaft, Rang 6 nach 8 Wettfahrten für New Moon BAH 21

Der Saisonhöhepunkt der 5.5mIC Klasse, die Weltmeisterschaft, wurde dieses Jahr vom 22-26 August in Dänemark ausgetragen. Mit 35 Teilnehmern aus aller Welt verbrachten wir eine super schöne Regatta-Woche. Die Winde waren sehr anspruchsvoll, wobei die meisten Läufe bei 5-10 Knoten ausgetragen wurden. Die Strömung war ein weiterer nennenswerter Faktor, denn diese änderte ständig nicht nur in der Stärke, sondern auch in der Richtung.

Tag 1 Westwind, ablandig mit ca. 7 Knoten. Wir hatten einen guten Start auf der rechten Seite der Startlinie, wo wir einen Vorteil ausmachen konnten. Wir wollten unbedingt links gehen und taten dies auch. Schon bald merkten wir aber, dass auf der rechten Seite mehr Druck hatte. Zu spät, denn dieser Druck kam mit einem 25 Grad Dreher und wir hatten keine Chance mehr in Rennen zurück zu kommen. Nicht zuletzt dank unserem guten Boots-Speed und guter Taktik auf der zweiten Kreuz vermochten wir immerhin noch auf den siebten Rang vorzustossen.

Tag 2 Nord-West Wind, immer noch leicht ablandig bei ca. 6-12 Knoten. Sehr drehende Winde und mit enormen Druckunterschieden. Die Strömung war am Land stärker als auf der Rechten, offenen Seite. Anschlag rechts wäre ideal gewesen, dies konnten wir dank unserer defensiven Taktik durch die Mitte zum Teil ausnützen, jedoch hatten wir gegen die Boote welche Rechts gingen keine Chance. Wir mussten uns mit einem zehnten Rang im ersten Lauf des Tages zufriedengeben. Der Wind drehte nun zwischenzeitlich ca. 10 Grad nach Links was im zweiten Lauf die Linke Seite, auch spielten die Strömung wieder eine Rolle, stark bevorzugte. Dies konnten wir ideal interpretieren und gewannen den zweiten Lauf souverän.

Tag 3 Süd-Wind, 5-10 Knoten, viel konstanter und wunderschön zum Segeln. Die Strömung war an diesem Tag entscheidend, denn diese schlich sich um zwei Inseln welche sich oberhalb des Kurses befanden. Wir hatten eine gute Vorhersage und alles passte im ersten Lauf. Guter Start, die Strategie war perfekt und wir konnten diese Umsetzten. Ein weiterer Lauf-Sieg war realisiert. Im zweiten Lauf kamen ca. 12 Boote gleichzeitig an der ersten Tonne an, was in einem unglaublichen Fiasko endete. Wir wurden zum Wenden gezwungen und blieben an der Tonne hängen, es wurde viel protestiert und manövriert. Wir verloren dadurch den Anschluss zur Spitze und mussten uns mit einem achten Lauf-Rang begnügen.

Tag 4 Der zweite Tag im Südwind, mit 6-12 Knoten etwas stärker. Wieder glaubten wir, die Strömung im Griff gehabt zu haben. Leider lagen wir dieses Mal völlig daneben, orientierten uns wie am Vortag auf die linke Seite. Victoren NED 31 und Ihr Team wurden am Startboot hinausgedrängt, korrigierten den Fehler und fuhren nach rechts an den Anschlag und wurden mit einem uneinholbaren Vorsprung belohnt. Auf der rechten Seite war die Strömung durch den Landeffekt umgeleitet und ging sogar gegen den Wind. Auf der linken Seite, da wo wir waren, kämpften wir mit Strömung von 3-4 Bootslängen pro Minute mit dem Wind. So mussten wir es auf die harte Tour lernen und segelten unseren schlechtesten, 20 Rang. Im zweiten Lauf konnten wir mit einem vierten Lauf-Rang zufrieden sein. Dieser, wie könnte es auch anders sein, führte ebenfalls über Rechts.

Tag 5 Es stand noch eine Wettfahrt auf dem Programm. Süd-Wind, ebenfalls wieder 8-12 Knoten. Die Strömung hatte dasselbe Muster wie am Vortag, war jedoch schwächer. Bis zu diesem Zeitpunkt war die Rangliste sehr eng beieinander. Lediglich Kristian Nergaard NOR 57 und Bo Selko DEN 19 konnten sich während der Woche einen kleinen Vorsprung heraussegeln. Rang 3-7 waren lediglich 5 Punkte auseinander. Wir waren ein Punkt hinter der Bronze-Medaille vierter. Wir mussten ein super Rennen liefern um auf das Podest zu kommen. Uns gelang ein super Start, konnten sofort wenden und hatten praktisch das ganze Feld unter Kontrolle. Je weiter wir aber gegen das Land auf Steuerbord-Bug segelten, desto grösser war der Strömungseffekt und die Boote im Lee wurden stark bevorzugt. Wir hätten die Luv-Tonne trotzdem als dritte runden können, machten aber einen Manöver Fehler, was uns vor allem Distanz und zwei Ränge kostete. Danach segelten wir keine besonders gute zweite Kreuz und landeten auf dem achten Rang in diesem Lauf. Gesamt sechste ist enttäuschend für uns, wir hatten uns mehr erhofft. Gavin McKinney, BAH 22, gewann diesen Lauf souverän, was ihm und seiner Mannschaft Bronze brachte! NOR 57 wurde zweiter und DEN 19 machte genügend um Silber zu sichern.

Herzliche Gratulation an die Medaillengewinner Kristian Nergaard NOR 57, Bo Selko DEN 19 und Gavin McKinney BAH 22!

Die ersten Sieben Teams an dieser Weltmeisterschaft waren mit North Sails unterwegs, eine klare Angelegenheit. Vor allem die Modelle EM-1 (Grossegel) LJ-1 (Fock) und der Monster Runner wurden verwendet. 80 % der ersten zehn der Rangliste verwendeten North Sails. Falls Du eine Beratung wünschst, melde Dich doch bei mir unter christoph.burger@northsails.com oder unter +41 79 277 75 13.

Christoph Burger

BAH 21, Mark Holowesko, Peter Vlasov und Christoph Burger

Vlnr. SUI 226, SUI 219, BAH 22, FIN 49

BAH 21

Gold Medal ! NOR 57, Nergaard und Team

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