Mit 49 Booten war auch der letzte Act V in Monaco ein beliebtes Reiseziel. Ich segelte diesen Act wiederum mit Fredrik Hedlund und seinem Stamm-Team als Gross-Segeltrimmer und Taktiker. Die Serie bot abwechslungsreiche Bedingungen inkl. einem Tag mit zuviel Wind.
Tag 1
Anfangs warteten wir an Land, bis sich ein wunderschöner Ost-Wind mit der Stärke 10-13 Knoten aufbaute. Sobald draussen, startete die Ragatta-Leitung effizient zum ersten Lauf. Nach einem Massen-Frühstart unter Falgge U, wurde mit Black-Flag gestartet. Dieses Spiel hatten wir in Folge für sämtliche fünf Läufe. Die Startlinie war jedes Mal an diesem Tag Links ziemlich stark bevorzugt. Uns gelangen gute, aber nicht perfekte Starts. Hatten aber jedes Mal die Möglichkeit uns frei, respektive wie gewollt in der Mitte des Kurses aufzuhalten. Denn es zahlte sich bei den leichten Druckunterschieden und Drehern nicht aus, eine Seite extrem anzusteuern. Uns gelang dies optimal und konnten dank guter Bootsgeschwindigkeit ganz vorne mithalten. Wir beendeten den ersten Lauf mit Platz vier. Der zweite Lauf spielte sich genau gleich ab, und konnten nach der zweiten Kreuz sogar die Führung übernehmen, mussten jedoch auf dem letzten Vorwind-Kurs noch zwei Boote vorbeiziehen lassen. Platz drei im zweiten Lauf. Nach dem ersten Tag waren wir Zweite auf der Zwischen-Rangliste.
Tag 2
Mistral, zuviel Wind und vor allem zuviele Wellen.
Tag 3
Die Startzeit wurde um eine Stunde auf 10 Uhr vor verschoben, denn es wurde am Nachmittag wieder Mistral mit bis zu 35 Knoten Wind vorhergesagt. Auf der Regatta-Bahn angekommen, erwartete uns ein sehr schöner Wind aus WSW mit der Stärke so um die 20 Knoten. Die Startlinien waren in sämtlichen Läufen viel neutraler als am ersten Regatta-Tag. Diese Situation erforderte viel besser positionierte Starts und eine gute Geschwindigkeit am Wind. Wir hatten damit etwas mühe, dazu muss man aber festhalten, dass es für das Team den zweiten windigen Tag überhaupt war und für mich der Erste. Die Lernkurve zeigte somit von Lauf zu Lauf nach oben und wir schlugen uns ganz gut. Im ersten Lauf mussten wir noch einen Straf-Kringel auf der ersten Kreuz machen, dies nach einem Backbord Steuerbord Fehler unsererseits. Im letzen Lauf kam sozusagen die Ruhe vor dem Sturm. Der Wind wurde markant schwächer und drehte extrem nach Rechts. Diesen Dreher verpassten wir komplett und fanden uns fast am Schluss des Feldes wieder. Auf dem letzten Vorwind-Kurs drehte der Wind so richtig auf. Der Wind war so stark, dass wir nach Hause geschickt wurden. Unsere Tages-Läufe beendeten wir auf den Rängen 29,13,28.
Der zwölfte Schlussrang geht in Ordnung und wir wissen, woran wir arbeiten müssen. Es war ein lern-reiches Wochenende mit unterschiedlichen Bedingungen.
Christoph Burger