top of page

J 70 Europameisterschaft 2018, Vigo, Spanien, Rang 29 nach 13 Läufen!

Insgesamt 69 Teams nahmen an der diesjährigen J70 EM in Vigo teil. Vigo liegt etwas abgelegen an der Atlantik-Küste, Nord-Westlich in Spanien. 13 anspruchsvolle Läufe wurden in 5 Tagen absolviert. Der Wind war genial, pünktlich um jeweils ca. 12h setze der Nord-West Wind mit 10-20 Knoten ein.

Auf dem J 70, Agera 3 Racing Team, Skipper Fredrik Hedlund, übernahm ich die Taktik sowie den Vorwind-Trimm. Unser Team segelte nach der Spanischen-Meisterschaft, ebenfalls in Vigo ausgetragen, die nur zweite Regatta in dieser Konstellation. Wir erlebten eine lehrreiche Woche mit vielen Up and Downs. Unser Ziel sind die Weltmeisterschaften in England im kommenden Jahr.

Die J 70 erfreut sich nach wie vor einem grossen Wachstum. Voll professionelle Teams setzten mittlerweile voll auf diese Boots-Klasse und scheuen keinen Aufwand. Zum Teil besitzen die Teams 2-3 Boote, trainieren in Gruppen und investieren sehr viel. Das Niveau ist dementsprechend und auch aus den Booten wird das Maximale herausgeholt.

Uns gelang mit einem 13 Rang im ersten Lauf ein gelungener Auftakt. Es hatte während sämtlichen Wettfahrten nicht viel, aber ständige Strömung. Vor allem bei den Anlege-Linien musste man oft etwas investieren um ohne grössere Probleme "durch" zu kommen. So kam es, dass es jeweils sehr grosse Abstände im Feld gab. Einmal in der Spitzengruppe mit dabei, war es deutlich einfacher die Taktik zu machen. Meistens zahlte die Rechte Seite, dies fanden wir dank unserer Vorbereitung heraus, aber auch die linke Seite konnte interessant sein, vor allem wenn das ganze Feld rechts wollte.

Die Starts würde ich als wichtigsten Faktor zum Erfolg zählen. Die Geschwindigkeit muss vorhanden sein und die richtige Position am Start verteidigt werden. Falls einer der beiden Faktoren nicht vorhanden ist, hat man es schwierig. Einmal gut gestartet verloren wir kaum mehr Ränge, im Gegenteil, wir konnten oft noch den einen oder anderen Konkurrenten einholen. Im Gegensatz die Läufe wo der Start nicht optimal war. Ständig versuchend sich frei zu segeln und freien Wind zu finden endeten konsequenter weise in schlechteren Rangierungen. Dort war es praktisch unmöglich grosse Sprünge nach vorne zu verzeichnen. Praktisch jede Rangierung ausserhalb der top 30 sind auf suboptimale Starts zurückzuführen.

Jedenfalls hatten wir während dieser Regatta eine steile Lern-Kurve zu verzeichnen auch wenn sich das in den Resultaten noch nicht immer abzeichnete. Es steht noch viel Arbeit bevor, eine tolle Herausforderung!

North Sails belegten mit den Rängen 1 und 3 zwei Podestplätze!

Christoph Burger



You Might Also Like:
bottom of page