17 Mannschaften aus der Schweiz, Holland, Bahamas und aus Deutschland trafen sich zur diesjährigen Swiss Open in Grandon. Obwohl die Klasse die von Swiss Sailing gestellten Forderungen zur Durchführung einer Schweizermeisterschaft erfüllt hatte, verpasste es der Präsident die offiziellen Formulare rechtzeitig beim Dachverband einzureichen. Somit blieb den Mitgliedern nichts Anderes übrig, dieses Jahr «nur» eine Klassenmeisterschaft durchzuführen… das ist sehr schade!
Ich segelte die Serie wie schon am Alpencup mit Mark Holowesko und Peter Vlasov aus den Bahamas.
Tag 1 Wir segelten zwei Läufe bei 1-2 Bf. Nord-Ostwind. Die Startlinie war beim ersten Lauf 35 Grad auf der linken Seite bevorzugt. So viel, dass wir unterstes Boot sein wollten und wir dabei ungewollt die Linie ca. 2 Sekunden vor dem Start etwas zu früh überquerten. Wir korrigierten den Fehler sofort, mussten uns gegen links freisegeln wobei wir gegen einen 20 Grad Dreher segelten und uns so einen uneinholbaren Rückstand einfuhren. Der zweite Lauf geling uns besser, wir erkämpften uns wiederum bei Leichtwind einen dritten Rang bei diesem abgekürzten Lauf.
Tag 2 Südwest-Wind 1-4 Bf., mit Dreher bis zu 40 Grad. Im ersten Lauf gelang uns ein guter Start, wonach wir uns die Optionen in der Mitte des Kurses offenhielten. Wir wendeten sehr oft, was aber in Anbetracht der enormen Dreher auch notwendig war. Dies gelang uns sehr gut und gewannen den ersten Lauf des Tages. Im zweiten Lauf hatten wir die selbe Strategie, mussten uns nur von einem Boot an der ersten Luv-Tonne geschlagen geben, welches an den Anschlag der linken Seite segelte. Leider unterliefen uns auf dem Vorwind einige Fehler wobei wir drei Boote verloren. Im letzten Lauf führten wir wiederum das Feld an. Dann konnten wir den Bootsspeed einfach nicht auf die gewohnte Geschwindigkeit bringen. Wir vermuten, dass wir Seegras am Kiel oder am Ruder hatten, denn davon hatte es viel auf der Regattabahn. Wir verloren die herausgesegelte Distanz zu unseren Konkurrenten und mussten uns schlussendlich gleich von drei Teams überholen lassen… Das war wirklich ärgerlich!
Tag 3 Wiederum Leichtwind bei 1-3 Bf. Südwest-Wind. Unser bester Tag. Mit einem zweiten und ersten Rang beendeten wir die Serie stark. Die Verhältnisse forderten aber nochmals alles von den Teams. Der erste Lauf wurde wiederum abgekürzt. Die Starlinie im ersten Lauf war wiederum massiv am Pin-End bevorzugt, was die Entscheidung wo zu starten erleichterte. Die erste Kreuz, lief ganz klar über Links. Uns geling alles wie geplant und konnten den Lauf am Schluss auch noch fast gewinnen, aber eben nicht ganz. Der Letzte Lauf segelten wir wiederum über Mitte-Links und konnten uns auf dem Vorwind-Kurs deutlich von unseren Konkurrenten absetzten. Diesen gewannen wir mit einem Riesenvorsprung.
Die Serie vergaben wir ganz klar am zweiten Tag mit den unnötigen Fehlern und dem Pech vom Seegras. Der korrigierte Frühstart vom ersten Lauf des Tages half sicher auch nicht. Trotzdem können wir mit dem zweiten Rang zufrieden sein. Es war eine anspruchsvolle Serie mit einer super Wettfahrtleitung und einem äusserst sympathischen Gastgeber Cercle de Voile de Grandson, MERCI!
Gratulation an Jürg Menzi und Crew, der mit seinem neuen Boot wieder zu alter Stärke zurückfand!
Christoph Burger, BAH 21
BAH 21, Mark Holowesko, Christoph Burger, Peter Vlasov…. Ja wir segelten zu dritt ;-)
Gwinner des Roni Pieper Preises, Sieger der Dritten Wettfahrt
Podest, 1st, SUI 228, Jürg Menzi, 2nd, BAH 21 Mark Holowesko, 3rd, SUI 214 Bernard Haissly