Zum internationalen Saison-Auftakt trafen sich 13 Boote (vier Nationen) in Torbole zum traditionellen Alpencup. Gutes Wetter war angesagt und somit war auch mit super Windverhältnissen zu rechnen, wir wurden nicht enttäuscht!
Ich hatte die Ehre mit dem jüngsten 5.5er, er wurde nur eine Woche vor der Regatta in der Schweiz fertiggestellt, mit an board sein zu dürfen. Ein wunderschönes Boot und mit Mark Holowesko und Peter Vlasov zwei super Typen als Eigner. Wir sind zwei Tage vorher zum Trainieren angereist. Dies zahlte sich aus, denn es galt uns im Team zurechtfinden und auch am Boot gab es noch einiges einzustellen. Alles lief besten und wir waren parat für die erste Regatta zusammen.
Tag 1
Drei Läufe bei Süd-Wind um die 22-27 Knoten. Zum Erstaunen vieler Teilnehmer wurde viel zentraler als üblich, in der See-Mitte gesegelt und auch die Luv-Tonne war ca. in der Seemitte anzutreffen. Damit musste man vermehrt die rechte Seite berücksichtigen, was bei normalem Gardasee-Segeln im linken Teil des Sees, weniger der Fall ist. So kam es durchaus vor, dass die ersten über Rechts erfolgreich waren. Wir hatten etwas Mühe mit dem Wenden an diesem Tag, es gilt aber auch festzuhalten, dass es windige Verhältnisse waren was das Ganze für uns als "junges" Team nicht einfacher machte. Wir hatten dies aber schnell in den Griff bekommen und waren nach einem durchzogenen ersten Tag bereit für mehr.
Tag 2
Mit den Tagesrängen 2,1,1 schlugen wir zu und waren das beste Team dort draussen. Der Wind war nicht mehr so stark. Er wehte weiterhin aus Süden mit ca. 17-20 Knoten. Wir segelten taktisch wirklich gut und hatten das Boot immer besser im Griff. Wiederum war es möglich über beide Seiten erfolgreich zu sein. Der Wind drehte ein wenig mehr als noch am Vortag. Die Regattaleitung änderte zweimal den Kurs zurecht und sehr professionell. Nach dem Zweiten Tag und bereits sechs Läufen konnten wir den Over-Night-Lead sichern, die Punkte waren aber sehr dicht beisammen.
Tag 3
Zwei weitere Läufe standen auf dem Programm. Es galt vor allem Gavin Mckinney, ebenfalls von den Bahamas, im Auge zu behalten. Dies gelang uns recht gut. Nur im ersten Lauf gaben wir die Führung ausgerechnet an Ihn ab, als wir nicht konsequent genug deckten. Im zweiten Lauf gelang uns ein Start-Ziel Sieg und somit konnten wir den Sack schliessen!
Vielen Dank für die super Zeit an Mark und Peter!
Wir verwendeten das EM-1 Grosssegel, die HJ-1 Fock an Tag 1 und 2, die LJ-1 am letzten Tag. Sämtliche top Sechs Teams verwendeten North Sails, ein super Erfolg, herzliche Gratulation an alle!!!
Christoph Burger