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5.5m Gold Cup und Weltmeisterschaft 2023, Porto Cervo _ Sieg und ein fünfter Rang

Gold Cup

Dieser Wettkampf findet über maximal 4 Tage statt wobei nur Siege zählen. Die ersten drei Wettfahrten werden mit sämtlich Booten ausgetragen, ein Boot pro Nation. Danach darf nur noch weitersegeln wer einen Sieg verzeichnet hat. Danach wird solange gesegelt bis das erste Boot drei Siege hat. Dies ist danach der Gewinner des Gold Cups.

Am Donnerstag starteten wir in einen Leichten Süd-Ost Wind der aber bald einmal von der Thermik übernommen wurde. Wir starteten trotzdem, aber dieser Lauf wurde auf der letzten Kreuz abgebrochen. Wir lagen an zweiter Position mit der Möglichkeit zu gewinnen. Am späteren Nachmittag starteten wir nochmals in einen leichten Nordwind. Dank einem guten Start und einer guten Geschwindigkeit konnten wir den Lauf bald anführen und wurden auf der zweiten Kreuz auf die Probe gestellt. Da wie erklärt nur Siege zählen, nehmen Boote welche nicht in Führung sind grössere Risiken auf sich um eventuell die Führende Mannschaft zu überholen. Als wir unten am ersten Gate in Führung lagen, passierte genau das. Das zweite Boot ging extrem links und das dritte Boot extrem rechts. Wir haben uns für die Mitte Rechts entschieden was nicht optimal war, denn das links segelnde Boot überholte uns. Dank guten Vorwind-Kursen eroberten wir uns jedoch die Führung wieder zurück und gewannen den so wichtigen ersten Lauf.

Am Freitag gab es ordentlich Wind mit bis zu 20 Knoten. Wir hatten kein Glück in diesem Lauf. Mir öffnete sich der Schäkel an meiner Ausreitgurte und landete auf der zweiten Kreuz im Wasser. Mark und Pete mussten mich wieder "einsammeln" bevor wir den Lauf zu-ende-segeln konnten. Ein Lauf und Tag zum vergessen.

Am Samstag hatte es zu viel Mistral zum segeln.

Am Sonntag, immer noch mit Mistral, hatten wir schlussendlich noch zwei Läufe. Beide wurden von Peter Morton gewonnen und da er auch am Freitag gewann, holte er sich verdient den Gold Cup. Für uns hatte es gegen das Schwer-Wetter optimierte englische Boot Zuviel Wind um eine Chance zu haben.


Weltmeisterschaft

Am ersten Tag der Weltmeisterschaft segelten wir in einem Nord-Wind in zirka 18 Knoten und einer langen Welle. Ein toller Segel-Tag. Wir hatten jedoch etwas mühe von der Start-Linie zu kommen, was in einem Feld von 35 Booten eher suboptimal ist. Auch wenn wir uns danach noch verbessern konnten, besser als Rang 8 wurde es nicht. Auch im zweiten Lauf fanden wir den optimalen Weg nicht und kamen nicht über einen 6 Rang hinaus.

Der zweite Tag hatte die selben Verhältnisse, mit 10-13 Knoten aber deutlich weniger Wind. Im ersten Lauf war wiederum der Start die grösste Herausforderung und wir mussten uns wieder mit Rang 8 zufrieden geben. Der vierte Lauf, nach gelungenem Start beendeten wir auf Rang 3.

Am dritten Tag segelten wir in leichtem West-Wind, ablandig und taktisch sehr schwierig. Wiederum schwierige Starts aber auch einige taktische Herausforderungen bescherten uns keine besseren Resultate. Wie schwierig es war zeigten die verschiedenen Kreuzen. Die erste Kreuz des ersten Laufes ging über die Mitte, die zweite über Links extrem. im sechsten Lauf ging wiederum alles über Rechts.

Der Vierte Tag war jedoch der schwierigste für uns. Die Windverhältnisse waren top. Zirka 10 Knoten bei flachem Wasser. Es lief einfach nicht so wie wir uns das vorgestellt hatten. Im ersten Lauf das Streichresultat nach einem wiederum suboptimalen Start und dadurch einer schlechten Seiten-Wahl. Im zweiten Lauf konnten wir uns mit einem 5 Rang steigern.

Am Schlusstag konnten wir noch einen richtig guten Lauf zeigen, wobei fast alles stimmte. Es war wichtig und machte Spass die nicht einfache Serie mit einem guten Lauf-Rang beenden zu können. Der Start stimmte und auch die Geschwindigkeit ermöglichte uns die Taktik umzusetzen.

Der fünfte Schlussrang, könnte man meinen, ist nicht gut genug? Es ist aber so, dass wir mit unserer Vorbereitung und der Doppel-Belastung Gold Cup und Weltmeisterschaft am Schluss doch sehr zufrieden sein können. Nächstes Jahr kommt die nächste Möglichkeit.

Die Meisterschaft wurde knapp von POL 17 mit Mateusz (Doppel Olympischer Medaillen-Gewinner) und seinem Team vor Kristian Nergaard NOR 57 und John Bacon AUS 66 entschieden.

Herzliche Gratulation an sämtliche Teilnehmer!

Christoph Burger











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