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Silber an der Schweizer-Meisterschaft im FINN, Grandson!

Die diesjährige Finn Schweizer-Meisterschaft war in verschiedenen Hinsichten speziell. Nur gerade einen Tag vor Beginn der Meisterschaft erliess der Kanton Waadt neue Massnahmen zur Vorbeugung gegen das Corona Virus. Die offiziellen Anlässe wurden auf ein Minimum reduziert und die Athleten wurden aufgefordert nebst der Masken-pflicht den Abstand untereinander einzuhalten.

In drei Tagen konnten wir den seglerischen Teil dank super Windverhältnissen problemlos über die Bühne bringen wobei die Wettfahrtleitung unter Samir Saydjari fehlerlos blieb und uns sogar noch am letzten Tag um ca. 18h ein tadelloses Medal-Race bot. Eine Klasse für sich war auch Nils Theuninck der 8 der 9 Läufe gewann. Nils segelt momentan inmitten der Weltelite und ging um sich für die SM vorzubereiten extra nach Polen an die EM sowie an die Kielerwoche ;-).


Tag 1

Ein Traumstart in die Serie. Mit rund 15 Knoten Bise erwarteten uns Top-Verhältnisse zu Beginn der Meisterschaft. Drei Läufe bei wunderbarer Welle zum gleiten welche den Spass-Faktor stiegen liessen. Mit drei zweiten Rängen lieferte ich eine solide Serie ab am ersten Tag. Samir, der PRO, bevorzugte jeweils die Pin-End Seite ein wenig wodurch die taktischen Anforderungen nicht so gross waren. Links starten, die grösseren Dreher aussegeln und vor allem auf dem Vorwind-Kurs die Distanz zum Rest des Feldes vergrössern. Abends waren alle Segler glücklich und müde.


Tag 2

Ein schwieriger Tag. Der Wind schien am morgen noch am besten zu sein. Um 9h war der erste Start. Der erste Lauf starteten wir bei ca. 8 Knoten. Im letzten ging die Windstärke deutlich unter 5 Knoten. Der erste Lauf ging ganz gut wobei ich vierter wurde. Im zweiten Lauf fing der Wind stark zu drehen und schwächte ab. Ich wollte rechts starten was ich auch tat. Dieses Mal verschätzte ich jedoch das Timing gehörig und musste mit der zweiten Reihe vorlieb nehmen. Das kann passieren und ist nicht weiter schlimm. Es ist jedoch sehr schwierig wieder nach vorne zu kommen wenn alle den praktisch die selbe Boots-Geschwindigkeit haben. Rang 19 im fünften Lauf. Im sechsten produzierte ich einen Frühstart, den ich zum Teil selbst verschuldete. Etwas gar viele Punkte für mich und ich fand mich auf dem dritten Zwischen-Rang nach sechs Wettfahrten wieder.


Tag 3

Der Tag der Entscheidung. Ich liebe solche Tage wo es um alles geht! Morgens hatte es kaum Wind. Um 12h liefen wir aus und segelten zwei Läufe bei ca. 6-8 Knoten. Es gelang mir mit einem 3 und 2 Rang den Rückstand zu Silber wieder in Reichweite zu bringen. Zudem Simon SUI 59 der ebenfalls auf Silber-Kurs war und Piesli SUI 67 etwas schwächelten. Das Finn bei diesen Verhältnissen schnell zu segeln fordert einem durch und durch. Die Schwierigkeit liegt im Trimm der ständig angepasst werden muss da man zwischendurch hängen konnte und dann wieder nicht. Zudem galt es den Druck richtig lesen zu können und die Dreher auszufahren. Es war schwierig. Nach getaner Arbeit gingen alle zurück zum Hafen um die Rangliste und allfällige Proteste abzuwarten. Danach gingen die Ränge 11-39 wieder hinaus um das Final Race unter sich auszumachen. Sobald dieses fertig war, segelten die Top Ten die Medaillen untereinander im sogenannten Medal Race aus. Die kann nicht gestrichen werden und der Rang zählt doppelte Punktzahl. Ich startete das letzte Race mit vier Punkten Rückstand zu Silber, brauchte also Simon Bovay SUI 59 nicht nur zu schlagen, sondern musste auch noch ein Boot zwischen uns haben. Ich kontrollierte Simon beim Start, machte Ihm das Leben schwer und versuchte sogleich auf "Sieg" zu segeln. Der Wind frischte auf ca. 10 Knoten auf was perfekt war. Das Pumpen auf dem Vorwind wurde freigegeben und es gab kein halten mehr. Ich segle sehr oft mit Simon in Grandson und wusste um seine Stärken auf dem Vorwind-Kurs. Am schluss wurde ich sicherer zweiter im Medal-Race und Peter Theurer wurde dritter. Simon segelte sich durch das Feld und wurde starker vierter. Somit waren wir Punktgleich mit dem Vorteil auf meiner Seite.


Eine gut organisierte Meisterschaft mit 3 Läufen an 3 Tagen, was will mann mehr?! Coronabedingt leider ohne ausländische Beteiligung. Gratulation an sämtlich Teilnehmer.


North Sails dominierte wiederum das Geschehen, Auf den Rängen 1*,2,3,4,5,6,7,8*,9. Zur Zeit bieten wir noch attraktive Herbst-Rabatte auf One Design Segel an. Melde Dich doch bei Interesse unter christoph.burger@northsail.com oder per Telefon auf 079 277 75 13.


Christoph Burger








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