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Silber in Thun nach 8 Läufen an der FINN Schweizermeisterschaft 2022!

Die Schweizermeisterschaftswoche wurde mit der traditionellen Niederhornkanne als Warmup Event eröffnet. 4 Läufe wurden während dem Wochenende durchgeführt. Es war für mich das erste Mal im Finn seit Cannes im Februar, dementsprechend etwas rostig in den Bewegungen auf dem Finn, es ging aber von Tag zu Tag besser.


Die Schweizermeisterschaft wurde vom 26-29 Mai ebenfalls im TYC durchgeführt. Acht spannende Läufe in drei Tagen. Die Organisation an Land aber auch auf dem Wasser war wie immer in Thun perfekt. Die Organisatoren wurden mit 66 Teilnehmern aus 8 Nationen belohnt. Lange sah es noch einem Sieg aus, jedoch am letzten Tag segelte der Gast aus Frankreich frech und schnappte mir den Titel im letzten Lauf vor der Nase weg!


Tag 1

Nach der einfachen und reibungslosen Vermessung gab es am Donnerstag Mittag die Eröffnung auf dem Damm im TYC. Die Spannung stieg merklich. Schon blad danach liefen wir aus um drei Wettfahrten bei Westwind um die 6-12 Knoten auszutragen. Etwas hektisch war es jeweils am Start. Die Linie war jeweils gut ausgerichtet, wobei der West-Einfluss des Windes deutlich spürbar war. Es ging also alles Andere als immer über rechts, wie üblich bei Westwind auf dem Thunersee. Ich startete trotzdem zwei mal ganz rechts und ein mal ganz links. Sämtliche Läufe am Starttag gelangen mir sehr gut und war mit meinen Rängen 1,3,3 sehr zu frieden.


Tag 2

Der anspruchsvollste Tag. Der Wind war schwächer als am Vortag, drehte aber dafür etwas mehr. Es war wirklich schwierig zum erfolgreich segeln. Zwei von drei Mal mit den Rängen 3 und 1 gelang es mir nicht schlecht, dafür kassierte ich im ersten Lauf meinen Streicher. Das kann passieren. Nach suboptimalem Start segelte ich auf die falsche Seite und habe den Anschluss an die Spitze verloren. Es ist schwierig in einem solch grossen Feld wieder aus dem Schlamassel zu kommen. Jedoch freute ich mich auf den letzten Tag und hatte einen Vorsprung auf den zweit platzierten von 4 Punkten. Bis dahin hatten sämtliche Favoriten einen Streicher eingefahren.


Tag 3

Der Westwind meldete sich für den Nachmittag an, gesegelt wurde jedoch in einem schönen jedoch immer weiter abnehmenden Südwind. Es reichte trotzdem die zwei letzten geplanten Läufe der Meisterschaft durchzuführen. Anfangs knapp über 10 Knoten, danach wie bereits erwähnt abnehmend auf ca. 5 Knoten. Der zweitplatzierte Franzose Guillaume, FRA 9, aus Südfrankreich suchte mich beim Start bereits im siebten Lauf um mir das Leben schwer zu machen und mir einige Punkte abzuknüpfen. Im Lee gestartet und bald einmal gewendet, da die Kursaxe leider für einmal überhaupt nicht stimmte, war es ein nicht so interessanter Lauf. FRA 9 gelang es sich besser zu positionieren und brachte den Lauf ins Trockene und verkürzte auf zwei Punkte vor dem letzten Lauf. Die Spannung stieg. Ziel war es für den letzten Lauf vor dem Franzosen zu sein, jedoch nicht weiter hinten als direkt hinter ihm. Bereits 30 Sekunden vor dem Start versucht er, mich über die Linie zu drängen um mir einen Frühstart, bei Schwarzer Flagge, anzuhängen. Ich konnte Ihn jedoch von mir, mit Hilfe eines anderen Bootes, fernhalten und hatte einen verhaltenen Start. Er jedoch befand sich bei zwei Booten welche beide Frühstart hatten, er war aber offenbar nicht davon betroffen. Ich musste mich danach freisegeln und rundete die erste Luv-Tonne in zweiter Position. FRA 9 konnte dank seinem besseren Start vorab segeln. Ich war also auf Titelkurs bis zur zweiten Kreuz. Danach deckte mich Guillaume gekonnt, so dass zwei Konkurrenten an mir vorbeiziehen konnten und er so den Titel für sich ersegeln konnte. Es war bis zum Schluss spannend und sein Risiko zahlte sich aus.

Ich bin mit meiner Leistung trotzdem sehr zufrieden und kann stolz sein auf die Silbermedaille! Es war ein super Event, vorbildlich organisiert und es machte echt Spass! Am Samstag Abend wurde gebührend gefeiert und zu Live-Musik eine tolle Zeit unter Freunden genossen! Herzliche Gratulation an alle Teilnehmer, bis bald auf dem Wasser!



Christoph Burger FINN SUI 7










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