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Unfassbar, Sieg am Internationalen Finn Cup 2022, TROFEO MENONI bei 71 Teilnehmern!!

Eine meiner besten Regatten im FINN mit unglaublichen Erinnerungen. Während Jahren geniesse ich es an den Gardasee zu dieser Regatta zu fahren. Sie hat einen Kult-Status nicht nur für mich, sondern für viele meiner Finn-Seglerfreunde. Dieses Jahr war zudem auch mein langjähriger Trainingspartner von früher und mein guter Freund aus Norwegen mit dabei. Nach sechs Läufen über drei Tage bei verschiedenen Bedingungen stand ich als Sieger fest, ich bin überglücklich.


Tag 1

Eigentlich schien alles für eine gute Ora bereit zu sein. Dem war aber überhaupt nicht so. Denn das schöne Wetter mit spätsommerlichen Temperaturen um die 25 Grad reichten nicht aus für eine gute Thermik. Es war angeblich zu trocken. Die Wind-Richtung stimmte, jedoch war der Wind viel schwächer als sonst. Mir gelang ein mittelmässiger Start in die Serie, obschon es bei 71 Booten am Start und wenig Wind so um die 6 Knoten auch hätte viel schlimmer kommen können. Mit den Rängen 7 und 12 war das ok, aber andere segelten zum Teil besser. Das Risiko-Management zahlte sich jedoch aus, denn verloren war da noch nichts. Andere hatten zum Teil massiv mit der Jury, welche es sehr genau genommen hatte, Probleme und machten es sich nicht einfach. Eigentlich lief, wobei die Thermik die Richtung hatte, alles gewohnt über die Linke Seite. Doch dahin, ohne Verkehr zu kommen war nicht einfach. Ich konnte auf meine gute Geschwindigkeit an der Kreuz sowie auf dem Vorwind-Kurs zählen was natürlich half.


Tag 2

Wiederum warten bis der Wind kam. Wir liefen bloss etwa um 15h30 Uhr für zwei weitere Läufe aus. Diesmal war die Richtung weiter von Rechts und dafür eventuell 1-2 Knoten stärker als am Vortag. Das weiter Rechts bedeutete ein viel offeneres Spielfeld was diese Seite mit Optionen interessant machte. Beide Läufe waren relativ offen. Ich haderte etwas im ersten Lauf mit meiner Konsequenz der Strategie und verlor etwa 6 Boote auf der zweiten Kreuz auf der Linken Seite. Der zweite Lauf gelang mir dafür umso besser wobei ich einen Laufsieg nach Hause bringen konnte! Ränge 14 und 1 waren die Ausbeutung.


Tag 3

Wetterumschwung. Über Nacht kam der Regen, was für den ganzen Sonntag den Vento bedeutete. Dieser wehte wunderschön bei 15-18 Knoten. Einige Konkurrenten meinten es hatte viel mehr, diese Beobachtung war jedoch mit dem wenig windigen Vortagen zu erklären...:-). Aber auch in diesem Wind zeichnete sich nicht das bekannte Muster ab. Denn der Wind war viel weiter von Rechts eingependelt, dafür nicht so konstant. Dies machte es möglich auch mal über die Mitte zu segeln, im Gegensatz zur normalerweise bevorzugten linken Seite. Mir gelangen gute Starts und konnte die Strategie umsetzten. Die Taktik war, mich nicht mit zuviel Risiko in Probleme zu stürzen um unnötige Punkte zu sammeln. Dies gelang mir sehr gut, kam ohne Kenterung über die Runden und segelte konstant. Mit den Rängen 4 und 3 wusste ich jedoch nicht umgehend, dass ich gewonnen hatte. Die gute Nachricht kam erst an Land und die noch bessere gleich mit. Anthony AUS 221 war einige Punkte dahinter Zweiter. "First and Second" die Reihenfolge spielt keine Rolle!


Das ganze Podium setzte unter vielen Anderen auf North Sails! Ich segelte das GS-1 Modell.


Christoph Burger, November 2022











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